Arthrose bezeichnet eine nicht heilbare Gelenkerkrankung, bei der es zu einer zunehmenden Zerstörung des Gelenkknorpels kommt. Dieser übernimmt in einem gesunden Gelenk mehrere Aufgaben. Zunächst dient er als Stoßdämpfer zwischen den am Gelenk beteiligten Knochen und verhindert, dass diese ungeschützt aufeinander gleiten. Mit zunehmendem Abbau des Knorpels fehlt dieser Schutzmechanismus jedoch, die Knochen reiben aufeinander und es kommt zur Entzündung des beteiligten Gewebes. Im Rahmen dieser Entzündung kommt es zu Knochenwucherungen, auch die Gelenkbänder können vom Entzündungsprozess betroffen sein und die Gelenkflüssigkeit, die wie ein Schmiermittel wirkt, verändert sich. Für das betroffene Pferd sind diese Prozesse äußerst schmerzhaft, es läuft lahm und auch das gesamte Verhalten kann sich verändern.
Arthrose ist eine schleichende Erkrankung, Symptome sind daher gerade im Anfangsstadium kaum zu bemerken und zeigen sich oft erst im späteren Verlauf. Umso wichtiger also, dass entsprechende Symptome ernst genommen werden, um ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Diese Symptome können auf eine Arthrose hindeuten:
Zu Beginn des Trainings sind betroffene Pferde steif und bewegungsunwillig, sie lahmen stark. Im Laufe des Trainings nehmen die Symptome dann ab und verschwinden teilweise sogar ganz. Das Einlaufen stellt das typischste Symptom der Arthrose dar.
Es gibt auch eine Halsathrose .... wollt Ihr Texte anpassen oder sollen wir es in eine Gelenksathrose umbennen?
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=pferd+athrose Bei dem Verdacht einer Arthrose sollte das Pferd unbedingt zeitnah einem Tierarzt vorgestellt werden.
Nach einer ausführlichen Anamnese und ersten klinischen Untersuchung
wird dieser eine Lahmheitsuntersuchung durchführen. Zu dieser zählen
sowohl das Vortraben auf unterschiedlichen Böden als auch die sogenannte
Beugeprobe. Anschließend folgt einer diagnostischen Anästhesie. Bei
dieser werden nacheinander die einzelnen Abschnitte des Beins
anästhesiert und das Pferd erneut vorgeführt. Treten dabei keine
Beschwerden mehr auf, kann die ursprüngliche Verdachtsdiagnose eindeutig
bestätigt werden.
Generell kann eine Gelenkveränderung auch anhand von bildgebenden
Verfahren festgestellt werden. Diese bieten weiterhin die Möglichkeit
das Stadium der Erkrankung einzuschätzen. Als wichtigste diagnostische
Modalität steht uns hier das Röntgen zur Verfügung um Veränderungen im
Gelenk zu erkennen.
Da sich der Gelenkknorpel nicht
regenerieren kann, ist eine Heilung der Arthrose nicht möglich. Mit den
richtigen Maßnahmen lässt sich ein Fortschreiten der Erkrankung jedoch
verlangsamen und im besten Fall sogar aufhalten.
Im Fokus steht bei der Behandlung zunächst die Linderung der
Schmerzen. Dies erfolgt über die Gabe von Schmerzmitteln, die häufig mit
entzündungshemmenden Medikamenten kombiniert werden, um die akute
Entzündung des Gelenks zu behandeln. Mittlerweile stehen auch eine
Vielzahl an weiteren Präparaten zur Verfügung, die einen weiteren
Knorpelabbau verhindern sollen.
Auch eine operative Behandlung, bei der abgelösten Gelenkteilchen
entfernt und Unebenheiten beseitigt werden, kann helfen. Mittlerweile
stehen auch eine Vielzahl an weiteren Präparaten zur Verfügung, die
einen weiteren Knorpelabbau verhindern sollen.
Auch wenn Arthrose häufig eine
Schockdiagnose ist, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass das Pferd
unreitbar ist. Reiter sollten jedoch besonders umsichtig und
rücksichtsvoll sein.
Generell sollte das Pferd nur in den Gangarten bewegt werden, in
denen es absolut schmerzfrei ist und auch keine Symptome wie Lahmheit
zeigt. Ebenso sollten harte und unebene Böden vermieden werden, da diese
die Gelenke zusätzlich belasten. Regelmäßige und dosierte Bewegung, mit
langen Schrittphasen zum Aufwärmen auf weichen Böden sind für erkrankte
Pferde optimal. Gerne geben wir Dir weitere Hilfreiche Tipps im Umgang mit Deinem Pferd.